Die Kinderbrille muss dem Kind gefallen
Der wichtigste Tipp zuerst: Warten Sie mit dem Besuch beim Optiker mindestens 48 Stunden, nachdem Augentropfen zur Pupillenerweiterung verabreicht wurden. Das hat zwei einfache Gründe: Zum Einen werden Brillengläser auf die Pupillenmitte zentriert. Das funktioniert aber nur bei enger Pupille exakt. Zum anderen kann das Kind bei weiter Pupille in der Nähe nicht gut sehen. Dies ist aber wichtig, wenn es bei der Brillenauswahl beteiligt werden soll. Nur wenn dem Kind die Brille gefällt, wird es sie auch gerne tragen.
Außerdem sollten Sie die folgenden Hinweise beachten:
- Sehr kleine Kinder ziehen die Brille häufig wieder ab. Deshalb kann es sinnvoll sein, die Brille mit einem Band am Hinterkopf abzusichern.
- Ab dem zweiten Lebensjahr empfehlen wir Bügel, die hinter dem Ohr einen großen Bogen machen (sogenannte Gespinstbügel). Sie sorgen dafür, dass die Brille beim Abwärtsschauen nicht auf die Nasenspitze rutscht.
- Viele Kinder empfinden das Druckgefühl auf der Nase am Anfang als unangenehm. Dann kann es sinnvoll sein, eine Brille mit einem breiten weichen Nasensteg auszusuchen.
- Achten Sie auf ein biegbares und belastbares Brillengestell mit Kunststoffgläsern. Trotzdem halten die ersten Brillen bei kleinen Kindern oft nicht lang – also seien Sie bitte nicht enttäuscht, wenn Sie schon nach wenigen Monaten eine neue Brille anschaffen müssen.
- Eine Ersatzbrille vorzuhalten ist bei hohen Stärken auf jeden Fall sinnvoll. Warten Sie mit deren Anschaffung aber, bis die aktuelle Glasstärke sicher akzeptiert wird.
Sie haben Fragen zu Kinderbrillen?
Ob Kinderbrille, Okklusionstherapie, Sehschule oder andere Fragen: Die Ärztinnen und das Team der Augenarztpraxis Nordend sind gerne für Sie da. Kommen Sie einfach beim nächsten Praxisbesuch auf uns zu. Oder vereinbaren Sie einen Beratungs- oder Untersuchungstermin: Tel 069 590609.
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