Netzhautuntersuchung für Diagnose und Früherkennung

Die Netzhautuntersuchung bei Ihrem Augenarzt ist eine sehr wertvolle und vielseitige Methode für Diagnose und Früherkennung. Mit der Untersuchung der Netzhaut lassen sich nicht nur Erkrankungen des Auges früh erkennen. Die Netzhautuntersuchung kann auch Hinweise auf Bluthochdruck oder Diabetes geben.

Was leisten Netzhautuntersuchungen?

Netzhautuntersuchungen geben beispielsweise Hinweise auf Augenerkrankungen wie Schädigungen des Sehnerv-Kopfes durch Glaukom, auf Makuladegeneration (AMD genannt), Netzhautrisse oder Vorstufen von Einrissen der Netzhaut (vor allem bei Kurzsichtigkeit), Tumoren oder Entzündungen des Augeninneren. So trägt die Untersuchung der Netzhaut dazu bei, Augenerkrankungen und Sehverschlechterungen zu vermeiden.

Netzhautuntersuchungen können aber noch mehr: Die Darstellung der feinsten Blutgefäße in der Netzhaut des Auges gibt dem Arzt beispielsweise Gelegenheit, bei erhöhtem Blutdruck oder bei Zuckerkrankheit das Stadium der Erkrankung frühzeitig zu bestimmen oder zu erkennen.

Diabetische Retinopathie: Netzhautuntersuchung für Diabetiker unverzichtbar

Diabetiker wissen: Eine Komplikation bei Diabetes ist die sogenannte Diabetische Retinopathie. Die diabetische Retinopathie geht mit einer zunächst unbemerkten, aber fortschreitenden Schädigung der Netzhaut einher. Unerkannt und unbehandelt führt kann die diabetische Retinopathie zur Erblindung führen. Je eher die krankhaften Veränderungen der Netzhaut erkannt werden, umso besser ist die diabetische Retinopathie zu behandeln. Deshalb sind Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt für Diabetiker unverzichtbar – üblicherweise im jährlichen Rhythmus und optimalerweise als digitale Netzhautuntersuchung.

Bluthochdruck erkennen durch Netzhautuntersuchung

Aber nicht nur für Patienten mit Diabetes ist die digitale Netzhautuntersuchung eine sinnvolle Vorsorgeuntersuchung. Vor allem bei einer entsprechenden erblichen Belastung oder erhöhten Risikofaktoren wie starkem Übergewicht und Bewegungsmangel kann insbesondere die digitale Netzhautuntersuchung wertvolle Hinweise liefern, beispielsweise bei der Erkennung von Bluthochdruck.

Für die Untersuchung der Netzhaut steht eine Reihe von Methoden zur Verfügung. In der Praxis Augenarzt Frankfurt haben Sie die Wahl: klassische Netzhautspiegelung mit Augentropfen oder digitale Netzhautuntersuchung ohne Augentropfen.

Klassische Netzhautuntersuchung mit Augentropfen

Bei der klassischen Netzhautspiegelung (Ophthalmoskopie) betrachtet der Augenarzt die Netzhaut durch eine Lupe (indirekte Ophthalmoskopie) oder durch ein Kontaktglas. Diese beiden Untersuchungen setzen voraus, dass die Pupille medikamentös durch die Gabe von Augentropfen erweitert wird. Die dauert üblicherweise etwa eine halbe Stunde. Für das Kontaktglas wird die Augenoberfläche zusätzlich betäubt und das Kontaktglas direkt auf das Auge aufgesetzt. In beiden Fällen ist die Sehkraft nach der Untersuchung für mehrere Stunden eingeschränkt. Das bedeutet, dass Sie nach einer solchen Untersuchung für mehrere Stunden fahruntüchtig und nur eingeschränkt arbeitsfähig sind.

Optomap: Digitale Netzhautuntersuchung ohne Augentropfen

Digitale Netzhautuntersuchung mit Optomap

Netzhautuntersuchung ohne Augentropfen mit Optomap. © Alexandra Lechner Photography

Die modernste und bequemste Methode zur Beurteilung des Augenhintergrundes ist die digitale Netzhautuntersuchung. In der Praxis Kaiserstraße Augenarzt Frankfurt (Standort City) wenden wir dazu die Optomap-Technologie an. Bei dieser Untersuchung der Netzhaut ohne Augentropfen profitieren Sie unter anderem von der kurzen Dauer: Sie können die Praxis schon nach wenigen Minuten verlassen – und sofort wieder Auto fahren oder Maschinen bedienen.

 

Vorteile der digitalen Netzhautuntersuchung mit Optomap

  • Keine Augentropfen: Bei einer digitalen Netzhautuntersuchung werden keine Augentropfen benötigt. Sie kommen einfach in die Praxis, lassen die Netzhaut digital untersuchen, besprechen das Ergebnis mit Ihrer Augenärztin – und können sofort wieder Auto fahren oder am Bildschirm arbeiten.
  • Kurze Dauer: Ein weiterer Vorteil der digitalen Netzhautuntersuchung ist die kurze Dauer. Es braucht nur wenige Minuten, bis die exakten Bilder des Augenhintergrundes erstellt sind. So weit die sofort spürbaren praktischen Vorteile. Zu empfehlen ist diese Untersuchungsmethode aber auch im medizinischen Sinn.
  • Genauigkeit der Optomap-Aufnahme: Bei der digitalen Netzhautuntersuchung mit Optomap entstehen genaue Bilder der Netzhaut, die gespeichert und dann am Bildschirm eingehend betrachtet und zudem auch vergrößert werden können. Das mindert das Risiko, Veränderungen der Netzhaut zu übersehen. Dies spielt zum Beispiel eine Rolle bei der Früherkennung von Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes durch Netzhautuntersuchungen.
  • Entwicklungen erkennen: Da die Aufnahmen der digitalen Optomap-Netzhautuntersuchung gespeichert werden, lassen sich die Aufnahmen auch noch nach Jahren leicht vergleichen. Das erleichtert es sehr, ungünstige Entwicklungen zu erkennen.

Was kostet eine Netzhautuntersuchung?

Sowohl die klassische Netzhautspiegelung als auch die digitale Untersuchung der Netzhaut ohne Augentropfen zählen für einen gesunden Menschen derzeit nicht zu den kassenärztlichen Leistungen, sondern es sind sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Wir bieten gesetzlich Krankenversicherten diese IGeL-Leistungen zu Preisen zwischen 40 und 65 Euro (digitale Netzhautuntersuchung mit Optomap) an.

Gerne beraten wir Sie, welche Methode in Ihrem Fall die beste Wahl ist. Bitte sprechen Sie uns einfach an.